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Die Kontroverse um die ethische Fundierung der Verteidigung in der katholischen Kirche

Die Kontroverse um die ethische Fundierung der Verteidigung in der katholischen Kirche

Die Kontroverse um die ethische Fundierung
der Verteidigung in der katholischen Kirche
Ute Haese
Verlag E.S. Mittler & Sohn 1991
ISBN 3-8132-0369-7

Das offiziell verkündete Ende des Ost-West-Konfliktes läßt leicht vergessen, daß grundsätzliche moralisch-ethische Fragen der Sicherheitspolitik nach wie vor ihre Gültigkeit haben. Die Existenz von modernen, auch nuklearen Waffen zum Zwecke der Abschreckung und ihr möglicher Einsatz sind nach wie vor Realität, wie diese Fragen innerhalb der katholischen Kirche in den achtziger Jahren diskutiert wurden, ist somit immer noch aktuell:

Kann die Lehre vom gerechten Krieg unter den gegebenen Umständen noch Geltung haben? Welche Hilfen kann die Bergpredigt geben, und wie ist sie zu interpretieren? Muß die Drohung mit modernen Waffen zum Zweck der Kriegsverhütung zwangsläufig mit der Absicht zum vielfältigen Tod verbunden sein? Ist Verteidigung in jedem Falle mit totaler Vernichtung gleichzusetzen? Kann es überhaupt Situationen geben, die den Einsatz von Massenvernichtungsmitteln rechtfertigen?

Die Bandbreite der unterschiedlichen Auffassungen reicht dabei von der Forderung nach einer unbedingten Befolgung pazifistischer Prinzipien bis hin zur Bejahung eines absoluten Verteidigungsrechtes mit allen sich daraus ergebenden Konsequenzen.

Ausgehend von den verschiedenen Erklärungen der bundesdeutschen und amerikanischen Bischofskonferenzen zur Sicherheitspolitik in den achtziger Jahren, bietet diese Arbeit eine umfassende Darstellung und Analyse der einzelnen im gesamten katholischen Spektrum vertretenen Positionen. Der historisch-soziologische Hintergrund und die Orientierung an der päpstliche Lehre werden dabei ebenso aufgezeigt wie die oft unausgesprochenen Prämissen, die den jeweiligen Aussagen und Überzeugungen zugrunde liegen.

Date

18. Dezember 2018

Tags

Sachbücher